Psychodynamische Beratung

Bei der psychodynamischen Beratung wird die eigene Realität zum Thema gemacht. Es wird ein Raum eröffnet, der es möglich machen soll, aus dem Alltagsbewusstsein herauszutreten, um sich jenseits von festgefügten Vorurteilen und Einschätzungen den eigentlichen konfliktreichen Themen zuzuwenden.

Da psychodynamische Beratung vor allem bei aktuellen Problemlagen, schwierigen Entscheidungsprozessen, Anpassungsstörungen und akuten Krisen zum Einsatz kommt, ist das psychoanalytische Verständnis von Problemen, Konflikten und Krisen eine Grundlage der Arbeit.

Das soziale Umfeld wird von den eigenen inneren Bildern und Erfahrungen gestaltet, so dass es im ungünstigen Fall dazu führt immer wieder belastende soziale Konstellationen einzugehen. Auf diese Weise trägt der Klient unbewusst zur Entstehung von Problemlagen bei.

Bei der psychodynamischen Sicht gehen wir davon aus, dass die äußere und die innere Seite der Realität eng miteinander verwoben sind und sich gegenseitig verstärken. Jeder Mensch besitzt ein für sich spezifisches Profil von mehr oder minder ausgeprägten Anpassungs- und Veränderungskompetenzen gegenüber vorgegebenen Umweltbedingungen.

Vermeidung oder Realitätsverleugnung können beispielsweise die Problemlösungfähigkeiten eines Menschen erheblich einschränken. Wird das zum Verhaltensmuster und somit zu einem chronisches Vermeidungsverhalten, kann es dazu führen, dass notwendige Entscheidungen hinausgezögert, berufliche Kompetenzen nicht erworben oder finanzielle Verpflichtungen nicht eingelöst werden.

Der Berater bietet sich dem Klienten als konsequenter Förderer der Selbstheilungskräfte an. Darüber hinaus wird die Hinwendung zur Planung von Verhaltensalternativen in den sozialen Problembereichen des Klienten angeregt.

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